Für den Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Pfaffendorf, Stadtratskandidat Christoph Kretschmer, ist es zum Haare raufen. Seit gut zwei Wochen ist der direkte Zugang zum Bienhorntal auf Grund erheblicher Bauwerksschäden an der angrenzenden Umbscheidenschen Mühle gesperrt, so dass die Sicherheit für Fußgänger dort nicht mehr gewährleistet werden kann.
Das Bienhorntal ist ein Naherholungsgebiet für die Pfaffendorferinnen und Pfaffendorfer, der wunderschöne Spielplatz in Verbindung mit dem Bienhornbach wird von vielen gerne genutzt. Im letzten Jahr ist für die Kinder und Jugendlichen von Pfaffendorf schon der Bolzplatz als Spielort und Treffpunkt weggefallen, da dieser für die Großbaustelle der Pfaffendorfer Brücke benötigt wird. „Nun wird ihnen auch noch der direkte Zugang in das Bienhorntal gesperrt, die Kinder und Jugendlichen haben fast gar keine Möglichkeit mehr, sich zu treffen und zu spielen“, führt Kretschmer aus. „Die ausgewiesene Umleitungsstrecke über die Ritterstraße sowie im Anschluss entlang der B 42 mit Verbindung ins Bienhorntal ist für sie zu weit und vor allem auch viel zu gefährlich.“
Der Weg durch das Bienhorntal ist zudem Teil des Rheinsteigs und eine wichtige Verbindung für Fußgänger auf die Pfaffendorfer Höhe und den Asterstein, nachdem vor einigen Jahren auch schon der Hirspeler Pfad gesperrt wurde – ebenfalls, weil eine angrenzende Stützmauer nicht mehr sicher ist.
Die SPD Pfaffendorf fordert, dass diese beiden Wege so schnell wie möglich wieder für die Allgemeinheit nutzbar gemacht werden.
„Uns ist bewusst, dass es Eigentumsverhältnisse zu klären gibt. Dies muss jedoch jetzt endlich geregelt werden! Es kann doch nicht sein, dass öffentliche Wege für lange Zeit gesperrt werden und die Allgemeinheit Einschränkungen hinnehmen muss, weil Privatpersonen der Verpflichtung für ihr Eigentum nicht nachkommen. Hier sehen wir die Stadt in der Pflicht, schnellstmöglich auf die Eigentümer einzuwirken“, so Christoph Kretschmer. „Wir haben in Pfaffendorf viel Verständnis, aber irgendwann ist es wirklich genug. Die Pfaffendorferinnen und Pfaffendorfer haben in den nächsten Jahren durch die Brückenbaustelle schon massive Einschränkungen hinzunehmen. Der Zugang zum Naherholungsgebiet vor der Haustür muss offen sein!“, ergänzt der Stadtratskandidat.