Im Rahmen unserer Leinpfadgespräche aber auch via Social Media und auf der Straße wurden wir in den letzten Wochen sehr häufig auf die aktuelle Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger durch die Brückenbaustelle und die damit verbundenen Umleitungen angesprochen.
Wir haben dies zum Anlass genommen, uns heute an Oberbürgermeister David Langner zu wenden und um eine Verbesserung der Situation zu bitten. Hier unser Brief im Wortlaut:

„Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, lieber David,
seit der Sperrung des Abfahrtsastes der Pfaffendorfer Brücke Richtung Pfaffendorf und der damit einhergehenden Umleitungen haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an uns gewandt, um die Situation insbesondere für Fußgänger zu verbessern.
Zunächst war es noch möglich, auf der Oberstromseite der Brücke zu gehen und am Ende statt der Brückenrampe die Ampel zu nutzen und dann über die vorhandene Treppe in die Emser Straße zu gelangen.
Hier stellte sich dann das Problem, dass man den Bürgersteig rechter Hand Richtung Pfaffendorf auf Grund der vorgenommenen Sperrung nicht mehr nutzen darf (Foto 1), was den Wechsel auf die andere Straßenseite notwendig macht. Da die Emser Straße an dieser Stelle eine Kurve macht (Foto 2), ist dies äußerst gefährlich. Insbesondere für Kinder, Personen mit Kinderwagen oder Menschen mit Beeinträchtigungen stellt dies eine erhebliche Barriere dar.
Seit Beginn der 17. KW befindet sich nun auch am Fuß der Treppe zur Emser Straße eine Absperrung (Foto 3).
Dies führt dazu, dass man entweder direkt die Unterstromseite der Brücke nutzt und über die Brückenstraße zur Emser Straße gelangt.
Alternativ geht man weiter auf der Oberstromseite, nutzt am Ende der Brücke die Ampel gelangt dann auf einem kleinen Weg unter der Brücke durch auf die Brückenstraße.
Dies führt zu einem ERHEBLICHEN Umweg für Fußgängerinnen und Fußgänger Richtung Pfaffendorf, der nicht hinnehmbar ist.
Hinzu kommt, dass man einmal in der Emser Straße angelangt, vor einem weiteren Problem steht: entweder wechselt man mit Hilfe des Zebrastreifens auf Höhe der Ev. Kirche die Straßenseite und nutzt den „rheinseitigen“ Bürgersteig Richtung Pfaffendorf. Dies führt dazu, dass man, wie bereits oben ausgeführt, auf Höhe des Bolzplatzes vor der Absperrung steht und in der Kurve die Straßenseite wechseln muss.
Eine zweite Möglichkeit ist, von der Brückenstraße kommend nicht die Straßenseite zu wechseln. Der Bürgersteig auf dieser Seite wird allerdings für ca. 25 m unter der Brücke unterbrochen (Foto), so dass man die Fahrbahn nutzten muss. Dies stellt ebenfalls eine erhebliche Gefahr dar, die so nicht tragbar ist.
Wir sehen sehr wohl, dass die Brückenbaustelle nicht ohne Beeinträchtigung des Verkehrs ablaufen kann.
Allerdings haben wir das Gefühl, dass sämtliche Verkehrs-/Umleitungsplanungen insbesondere auf den Autoverkehr ausgelegt sind. Für Fußgänger und Radfahrer gibt es zwar Umleitungen, diese sind allerdings (wie oben geschildert) nicht durchdacht und enden oft „im Nichts“ oder in einer Gefahrensituation.
Daher bitten wir darum, die Situation vor Ort noch einmal mit Blick auf diese Personengruppe zu begutachten und zeitnah Verbesserungen vorzunehmen.
Wir sind gerne bereit, an einem Ortstermin teilzunehmen und die uns durch die Bürgerinnen und Bürger zugetragene Problematik noch einmal darzustellen.
Eine erste Idee unsererseits wäre eine bedarfsorientierte Fußgängerampel zum sicheren Überqueren der Emser Straße auf Höhe des Treppenabganges.
Vorab vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Herzliche Grüße
Christoph Kretschmer“

Wir informieren hier, wenn wir eine Antwort der Verwaltung erhalten haben.

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