Wir haben schon davon berichtet, dass der Leinpfad verbessert wird. Nun gibt es eine neue Pressemitteilung der Stadt Koblenz die wir hier wiedergeben. Wir wollen einmal genau erfahren was es heißt: „In Pfaffendorf soll unter anderem der Übergang vom Leinpfad zur Emser Straße verbreitert werden.“ Wir sind erstmal froh, dass der Leinpfad im Plan mit aufgenommen wurde. Hier nun der Presseartikel:

Zu schmale Wege, Unebenheiten und Schlaglöcher erschweren Radfahrenden im Koblenzer Stadtgebiet die Fahrt an den Ufern des Rheins. Dank des Förderprogramms „Radnetz Deutschland“ des Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)  kann der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen in Zusammenarbeit mit dem Radverkehrsbeauftragten nun an fünf Abschnitten für Verbesserung sorgen. 2,05 Millionen Euro stehen für den Ausbau auf insgesamt rund sechs Kilometern Länge zur Verfügung. Ziel der 100-prozentigen Bundesförderung ist eine qualitative Verbesserung der touristischen Radwege in Deutschland, den sogenannten D-Routen.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Das Radfahren boomt nicht nur im Alltag, immer mehr Menschen treten auch im Urlaub in die Pedale oder reisen mit dem Fahrrad – zum Beispiel auf den Routen unseres Radnetzes Deutschland. Wir müssen dafür sorgen, dass diese Radinfrastruktur modernisiert und weiter ausgebaut wird. Mit unserem Förderprogramm unterstützen wir die Länder und Kommunen dabei. Deshalb fördern wir die Modernisierung der Radrouten in Koblenz mit über zwei Millionen Euro. Dies kommt den Bürgerinnen und Bürgern direkt zu Gute, denn eine sichere und gut ausgebaute Radinfrastruktur ist ein Angebot an die Menschen für mehr klimafreundliche Mobilität.“

Geplant ist ein Ausbau des „Rhein-Radwegs“ und des „Radwegs Deutsche Einheit“ entlang der Leinpfade in Kesselheim, Pfaffendorf, Horchheim und Stolzenfels sowie einer Engstelle am Konrad-Adenauer-Ufer. „An allen fünf Abschnitten wird der Weg, soweit die räumlichen Verhältnisse dies ermöglichen, verbreitert und Gefahrenstellen beseitigt“, sagt der Radverkehrsbeauftragte Tobias Weiß-Bollin. Die Bauarbeiten beginnen im 2. Quartal 2023 und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Weil teilweise starke Unebenheiten der Wegeoberfläche die Fahrt erschweren, wird der Eigenbetrieb auf den Leinpfaden neue Asphaltdecken aufbringen lassen. Damit Fußgänger und Radfahrer sie künftig besser gemeinsam nutzen können, werden Flächen zu beiden Seiten der Wege für eine Verbreiterung genutzt. In Kesselheim ist zudem geplant, eine Gefahrenstelle in einem unübersichtlichen Kurvenbereich zu entfernen.

Eine Sonderstellung nimmt das Bauvorhaben am Oberlandesgericht ein. Wer die Stresemannstraße oder das Konrad-Adenauer-Ufer entlangfährt und in die Kaiserin-Augusta-Anlagen in Richtung Pfaffendorfer Brücke einbiegen will, muss einen etwa 50 Meter langen, abschüssigen Weg herunterfahren. Dieser wurde im Rahmen der Bundesgartenschau 2011 nur etwa 2,50 Meter breit angelegt und hat sich zu einer Engstelle entwickelt. Um Fußgängern und Radfahrer hier ausreichend Platz zu geben, wird der Weg auf mindestens drei Meter verbreitert.

Die fünf Baumaßnahmen sind Bestandteil der umfassenden Radverkehrsplanung in Koblenz. Es ist angedacht, in Zukunft weitere Bereiche der Leinpfade an Rhein und Mosel so herzurichten, dass trotz der oft beengten Verhältnisse eine gemeinsame Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer möglichst sicher wird.

Das Radnetz Deutschland bildet das Netz der Radrouten von nationaler Bedeutung und besteht aus den zwölf „D-Routen“, dem „Radweg Deutsche Einheit“ und dem „Iron Curtain Trail“. Das Radnetz Deutschland umfasst rund 11.700 Kilometer, es ist zugleich Bestandteil des europäischen Radfernwegenetzes „EuroVelo“ und damit international bedeutend. Mit dem Förderprogramm unterstützt der Bund finanziell die qualitative Verbesserung, die Bekanntheit und Attraktivität des Radnetz Deutschland.

Fotos (Stadt Koblenz/Verena Groß): In Pfaffendorf soll unter anderem der Übergang vom Leinpfad zur Emser Straße verbreitert werden.

Die Engstelle am Oberlandesgericht vom Konrad-Adenauer-Ufer in die Kaiserin-Augusta-Anlage will der Eigenbetrieb verbreitern.

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